Augenärzt:innen profitieren von optimierter IVOM-Planung für nAMD-Patient:innen dank innovativer KI-gestützter Entscheidungsunterstützung
Heidelberg, Deutschland (18. März 2025) – Ein neues Level für die Therapieplanung von nAMD-PatientInnen wird durch die Zusammenarbeit von Heidelberg Engineering und deepeye Medical erwartet, die nach dreijähriger gemeinsamer Entwicklung nun Früchte trägt.
Die Therapieplanungsunterstützung deepeye® TPS¹ für die Anti-VEGF-Therapie wird voraussichtlich im Frühjahr die vollständige CE-Zertifizierung erhalten, nachdem ausführliche Beta-Tests und erfolgreiche Kooperationen mit Forschungspartner:innen – darunter Heidelberg Engineering, Bayer, Novartis und Roche – durchgeführt wurden.
„Wir testen deepeye® TPS seit einem Jahr in der Praxis mit mehreren hundert Fällen. Die nahtlose Integration mit HEYEX 2 spart uns Zeit bei der OCT-Befundung und Falldokumentation. Für unser teleophthalmologisches Netzwerk (IVOM-Portal) mit über 60 Praxen war es entscheidend, dass der KI-Assistent alle OCT-Gerätehersteller unterstützt. Mit der Zulassung als Medizinprodukt können wir bald die Vorteile von deepeye TPS vollständig nutzen. Besonders schätze ich die Möglichkeit, Patient:innen und Angehörigen dank Visualisierung und erster Therapieprognose besser über die zu erwartende Behandlungsbelastung zu informieren, wodurch der damit verbundene Stress reduziert, und die Therapietreue verbessert wird“, sagt Prof. Dr. Albrecht Lommatzsch, Mitinhaber des Augenzentrums am St. Franziskus-Hospital Münster und 2. Vorsitzender der Deutschen Retinologischen Gesellschaft.
deepeye TPS¹ wurde auf Basis von Erkenntnissen aus mehr als einer Million Netzhautscans von Zehntausenden Patient:innen aus 200 Zentren über einen Behandlungszeitraum von zehn Jahren trainiert. Es soll Augenärzt:innen bei der Therapieplanung für Patient:innen mit nAMD unterstützen und hat das Potenzial, Managementstrategien (PRN, T&E) für nAMD zu optimieren, was zu fundierteren Behandlungsentscheidungen führt.
deepeye Medical entstand aus einem der weltweit ersten teleophthalmologischen Netzwerke (IVOM-Portal Franziskus Münster), in dem eine zweite Expertenbewertungen von OCTs die Behandlungsergebnisse verdreifachten (3x VA) und die Patientenbindung verdoppelten (2x Adhärenz & Persistenz) im Vergleich zu anderen Real-World-Studien.
„Unsere KI ahmt diese bewährte klinische Methode des sogenannten Double Readings nach, die in der Radiologie oder Mammografie weit verbreitet ist. Dadurch ermöglichen wir es allen Augenärzt:innen, die Behandlung schneller zu personalisieren, um bessere Ergebnisse und eine höhere Therapietreue zu erzielen. Mit Heidelberg AppWay statten wir Netzhautspezialist:innen mit datengestützten Erkenntnissen zur Optimierung der Therapieplanung aus. Unser Ziel sind bessere Patientenergebnisse und wirtschaftlich tragfähige Praxen“, ergänzt Manuel Opitz, CEO von deepeye Medical.
„Heidelberg Engineering freut sich, die deepeye TPS-Anwendung als neueste Ergänzung unseres Heidelberg AppWay AI-Marktplatzes vorzustellen. Diese deepeye TPS-Lösung wird unseren SPECTRALIS- und HEYEX 2-Nutzer:innen ein Werkzeug zur Entscheidungsunterstützung bei der Anwendung anti-angiogener Therapien für ihre nAMD-Patientent:innen bieten. Es unterstreicht unser kontinuierliches Engagement, innovative KI-Lösungen bereitzustellen, die die Patientenversorgung verbessern und klinische Arbeitsabläufe optimieren“, sagt Kfir Azoulay von Heidelberg Engineering.
Über Heidelberg AppWay zugänglich, wird diese innovative Lösung auf der AAD-Konferenz in Düsseldorf (19.–22. März) am Stand #512 präsentiert. Klinische Anwender berichten von ersten Erfahrungen mit deepeye auf dem Heidelberg Engineering Industrie-Symposium “Heidelberg App Way – Ihr sicherer Weg zur künstlichen Intelligenz in der Ophthalmologie” am 21. März und der Podiumsdiskussion am Heidelberg Engineering-Stand (#221) am 22. März, um wertvolle Einblicke in die Zukunft der KI-gestützten Therapieplanung zu geben.
¹deepeye TPS = Therapieplanungssupport. CE-Kennzeichnung ausstehend. deepeye® TPS ist ein Medizinprodukt und kann als Therapieplanungssupport für Patient:innen mit nAMD potenzielle Risiken aufweisen. Detaillierte Sicherheitsinformationen entnehmen Sie bitte der elektronischen Gebrauchsanweisung.