DOG-Patent-Preis für innovative Forschung bei der virtuellen DOG verliehen
Der diesjährige DOG-Patent-Preisträger ist PD Dr. med. Tobias Brockmann FEBO aus der Klinik und Poliklinik für Augenheilkunde der Hansestadt Rostock. Er erhält den Preis für seine vielversprechende Arbeit „Verwendung von Komplement-Anaphylatoxin-bindenden Peptiden bei okulärer Wundheilung und/oder Fibrose“.
Auch in diesem besonderen Jahr hat Heidelberg Engineering anlässlich des – diesmal virtuellen –DOG-Kongresses den DOG-Patent-Preis gestiftet. Die Auszeichnung wurde vor drei Jahren ins Leben gerufen, um zum Patent angemeldete, herausragende Erfindungen aus dem Bereich der Augenheilkunde zu würdigen und zu fördern.
Dr. Brockmann beschreibt seine prämierte Arbeit wie folgt:
„Für die Behandlung fibrotischer (Augen-)Erkrankungen existieren bis heute keine kausalen Therapieansätze. In immunhistochemischen Untersuchungen an humanen, erkrankten Hornhäuten und anhand von in vivo Wundheilungsmodellen konnten wir die Bedeutung des Komplementsystems im Rahmen der cornealen Fibrogenese herausarbeiten. Hierbei nehmen die Komplement-Anaphylatoxine C3a, C4a und C5a eine zentrale Rolle ein. In dem Patent wurde nunmehr eine Peptidgruppe, basierend auf den Komplement-Anaphylatoxin-Rezeptoren (u.a. C5L2), beschrieben, welche geeignet ist Komplement-Anaphylatoxine zu binden, ohne dabei die Pathogenabwehr zu stören.
Heidelberg Engineering wünscht Dr. Brockmann viel Erfolg bei seiner weiteren Arbeit zur effektiven Therapie relevanter Hornhaut-Erkrankungen sowie bei den assoziierten Forschungsprojekten.