Heidelberg – Heidelberg Engineering hat eine Patent-Lizenzvereinbarung mit dem Massachusetts General Hospital (MGH) in Boston, USA, abgeschlossen. Die Vereinbarung umfasst die globalen und exklusiven Rechte an 77 Patenten und Patentanmeldungen, welche die Swept-Source OCT-Technologie und deren Anwendung in der Augenheilkunde betreffen.
Die Spektral-Domänen OCT-Technologie ist in der Augenheilkunde unverzichtbar geworden und hilft Krankheiten im hinteren Augenabschnitt zu diagnostizieren und im Verlauf zu beobachten. Zu diesen Augenerkrankungen zählen altersbedingte Makuladegeneration (AMD), diabetische Retinopathie und Glaukom.
Die Swept-Source OCT-Technologie hat spezifische Eigenschaften, die ideal sind, um umfassende Informationen über eine Vielzahl von Eigenschaften des vorderen Augenabschnitts zu untersuchen. Dies ist besonders für Patienten, die wegen Katarakt oder einer refraktiven Korrektur operiert werden, von großer Bedeutung.
“Noch in diesem Jahr werden wir eine neue, auf Swept-Source-Technologie basierende Produktplattform für die Untersuchung des vorderen Augenabschnitts einführen“, sagt Dr. Tilman Otto, Leiter Forschung und Entwicklung bei Heidelberg Engineering.
„Sie wird fortschrittliche bildgebende und messtechnische Verfahren in sich vereinen und so die Basis für eine wachsende Zahl hochinteressanter analytischer und bildgebender Funktionen in der Zukunft darstellen.“
Neben der Lizenzvereinbarung haben das Wellman Center for Photomedicine des MGH und Heidelberg Engineering eine langfristige Zusammenarbeit auf dem Gebiet der OCT-Forschung vereinbart.
Heidelberg Engineering unterstützt dabei Forschung, die geleitet wird von einem der Erfinder der Swept-Source-Technologie, Dr. Brett E. Bouma, Professor der Harvard Medical School und assoziiert mit dem Wellman Center for Photomedicine des Massachusetts General Hospital. Das Ziel dieser Zusammenarbeit ist die Überführung zukünftiger Forschungsergebnisse in klinisch relevante Verfahren und Produkte.